Davide Fior hat zahlreiche Vokal- und Instrumentalensembles dirigiert, darunter das Orchestra of Europe, die Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, die Barock-Ensembles Capricornus Consort Basel, Il Falcone und Camerata Giocosa, Pro Coro Canada, den Kammerchor Varese, den Chor und das Orchester der Hochschule für Musik Trossingen, wo er Schlagtechnik und Chorleitung unterrichtete.
Stilistisch verfügt Davide Fior über ein weites Spektrum an Interessen: Er dirigiert grosse chorsinfonische Werke wie Verdis und Brahms’ Requiem, Bachs Johannes-Passion, die Psalmen von Lili Boulanger, Haydns Die Jahreszeiten, pflegt aber auch mit grosser Leidenschaft das geistliche und weltliche A-cappella-Repertoire, das er regelmässig mit den Chören cantori contenti aus Zug, dem Gruppo Vocale Cantemus aus Lugano und mit capriccio vocale aus Zürich aufführt. 2022 arbeitete er zusammen mit dem Opernkollektiv Zürich, bei dem er die künstlerische Leitung der Produktion Die Eifersüchtigen innehatte, die zur Uraufführung der letzten Oper von Joachim Raff führte.
Besondere Aufmerksamkeit widmet er der Aufführung zeitgenössischer Musik, zu der diverse Uraufführungen und Kompositionsaufträge an Iryna Aleksiychuk, Carl Rütti, Maria Bonzanigo, Grégoire May und Beat Vögele zählen. Zudem leitete er 2017 zusammen mit dem Regisseur Volker Hesse die Uraufführung des Mysterienspiels Die Akte Zwingli von Hans-Jürgen Hufeisen im Zürcher Grossmünster anlässlich des 500. Reformationsjubiläums. Hierfür gründete er den Chor concertoVocale.ch, mit dem er regelmässig zeitgenössische Werke aufführte.
2021 entstand erneut eine Zusammenarbeit mit H.-J. Hufeisen und es kam zur Uraufführung von Dietrich Bonhoeffer – Eine politische Messe, wobei concertoVocale.ch dafür ganz professionalisiert und in Concerto Vocale Schweiz umbenannt wurde.